Der Index für Inklusion entstand im Jahre 2000 in England durch Tony Booth und Mel Ainscow, die diesen mit Hilfe von Schüler*innen, Eltern und pädagogischen Fachkräften entwickelt haben. Zunächst wurde dieser für Schulen erarbeitet, durch Ines Boban und Andreas Hinz mit Hilfe von Studierenden ins Deutsche übersetzt und 2006 für Kindertageseinrichtungen adaptiert. Das Ziel war, die verschiedenen Einrichtungen bei der inklusiven Qualitätsentwicklung zu unterstützen.
Kern des Index bilden 700 Fragen in drei Dimensionen – Kulturen, Strukturen und Praktiken – die zur Diskussion und Reflexion in der pädagogischen Arbeit anregen.
Die Kulturen beschreiben hierbei vor allem die in den Einrichtungen vertretene Haltung, die Strukturen nehmen Bedingungen in den Blick, die zum Arbeiten benötigt werden (z.B. Räume, Fortbildungen) und die Praktiken beleuchten den pädagogischen Alltag genauer. Mit welcher Frage die Lesenden beginnen, ist hierbei nicht wichtig. Vielmehr geht es darum Fragen zu stellen, zu diskutieren und zu reflektieren. Mittlerweile ist der Index für Inklusion in ca. 35 Sprachen übersetzt und wird in Bildungseinrichtungen wie Schulen, Musikschulen und Kindergärten, Kommunen und weiteren Settings verwendet.
Schnipsel zum Index für Inklusion
Im Rahmen unseres Handlungs- und Forschungsfeldes ‚‚Forschungsbasierte Praxisentwicklung für (inklusive) Kindertageseinrichtungen‘‘ haben wir uns überlegt, einen gemeinsamen „Schnipsel“ als Grundlage unserer Zusammenarbeit zu erstellen. Dieser Schnipsel soll den Fokus auf den Index für Inklusion legen. Die Indexfrage(n) sollen auf der Homepage Anregungen zur Auseinandersetzung mit diesen geben und deswegen durften die „Beantwortungen“ der Fragen auch möglichst unterschiedlich und individuell sein. Als Beispiel zur Konzeptions-/ Qualitätsentwicklung der Kitas und/ oder zur persönlich-professionellen Auseinandersetzung mit dem Verständnis von ‚Inklusion‘ sollen die Schnipsel ein Mosaik auf der von uns gestalteten Homepage bilden.