von Pia Marie Blank

Titel: Das kleine Ich bin Ich
Autorin: Mira Lobe
Illustratorin: Susi Weigel
Erscheinungsjahr: 1972
Verlag: Jungbrunnen
Altersempfehlung: 3-6 Jahre

Das Buch „Das kleine Ich bin Ich“ wurde 1972 von Mira Lobe verfasst und von Susi Weigel illustriert. In dem Buch geht es um ein kleines Tier, welches versucht herauszufinden, wer oder was es ist. Auf seiner Reise trifft es viele verschiedene Tiere, mit denen es zwar jeweils etwas gemeinsam hat, aber dennoch selbst nicht eines dieser Tiere ist. Bis zum Schluss versucht es seinen Platz zwischen den ganzen Tieren zu finden, bis es merkt, dass es gar nicht zu den anderen passen muss, dass es einfach es selbst sein kann.  

„Das kleine Ich bin Ich“ ist fast 50 Jahre alt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass einige Rezensionen, ob positive oder in Ausnahmen auch negative, zu dem Kinderbuch zu finden sind. Im Folgenden soll ein Überblick über die Rezensionslandschaft zu dem Buch „Das kleine Ich bin Ich“ gegeben werden. Dazu wurden einige Rezensionsplattformen gesichtet und Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgestellt, die nun dargestellt werden. 

Ausführliche Rezensionen sind auf Rezensionswebseiten, welche sich fast ausschließlich mit Rezensionen beschäftigen, zu finden. Beispiele für solche Rezensionsseiten sind Kinderbuchcouch.de, Kinder-und-Jugendmedien.de oder Buchwegweiser.com. Hierbei ist es interessant zu wissen, wer hinter den Webseiten steht. Kinderbuchcouch.de gehört zu der Literatur-Couch Medien GmbH3, ist also gewerblich unterwegs. Kinder- und Jugendmedien.de wird von der Universität Duisburg Essen unterhalten4 und hinter Buchwegweiser.com steht die Kindheitspädagogin Martina Leinweber2. Hinter diesen beiden Webseiten steht also ein eher fachliches Interesse sich mit Rezensionen auseinander zu setzen. Diese Rezensionen sollen einen Einblick in das Buch gewähren, sie sollen auf die literarischen, künstlerischen und pädagogischen Seiten des Buches aufmerksam machen und den Eltern oder den Erzieherinnen und Erziehern helfen das pädagogisch wertvollste Buch auszuwählen. Im Gegensatz dazu stehen die Rezensionen auf Verkaufsplattformen, wie Amazon.de oder Thalia.de. Hier sind die Rezensionen kurz und knapp, da sie einer anderen Funktion dienen, sie sollen den/die Käufer:in zum Kauf anregen und seine/ihre Neugierde auf das Buch wecken, aber nicht zu viel verraten. 

Die Rezensionen auf den Rezensionsplattformen zu dem Buch „Das kleine Ich bin Ich“ starten immer mit einer Inhaltsangabe, damit die Leser wissen, worauf sich die spätere Analyse bezieht. Die Inhaltsangaben auf den Rezensionsplattformen zu „Das kleine Ich bin Ich“ sind so detailliert verfasst, dass man das Buch theoretisch nicht mehr zu lesen braucht, da bereits der gesamte Inhalt dargelegt wurde. Dies kann einerseits helfen sich für ein Buch zu entscheiden und herauszufinden, ob es das richtige für das eigene Kind oder die Kita ist. Andererseits kann es dem Buch aber auch die Spannung nehmen und zu der Frage führen, warum man sich das Buch noch kaufen soll. 

Daher sind auf Verkaufsplattformen die Rezensionen deutlich knapper, weniger detailliert und auf das Wesentliche beschränkt. Sie gehen nicht auf die künstlerischen, literarischen und pädagogischen Details des Buches ein. Meist wird nur kurz gesagt worum es geht und ob das Buch gefallen hat, so können z.B. Eltern von Eltern direkt erfahren, ob sich ein Kauf lohnt, ohne sich lange Inhaltsangaben und Analysen durchlesen zu müssen. Dazu wurde ein kurzes Beispiel auf Thalia.de gefunden, indem die Autorin „Das kleine Ich bin Ich“ als Kinderbuchklassiker bezeichnet, welcher in Reimform verfasst und schön illustriert wurde. Sie spricht die Themen des Buches, Anderssein, Selbstvertrauen und Persönlichkeit an und macht deutlich, dass sie das Buch empfiehlt5. Auch solche Rezensionen können eine Entscheidungshilfe sein, jedoch sind sie subjektiv geschrieben, sie verkörpern also nur eine Meinung ohne, dass sie detailliert darstellen, was genau an dem Buch gut ist. 

Bei den Rezensionen der Rezensionsplattformen zu „Das kleine Ich bin Ich“ kommt nach der Zusammenfassung des Inhalts die Analyse, welche durchgehend positiv ausfällt. Sie gehen, wie bereits erwähnt, auf die literarischen Qualitäten, die künstlerischen Aspekte und den pädagogischen Mehrwert des Buches sehr detailreich ein. Hierbei fällt auf, dass kaum Negatives zu finden ist. Ob dies darauf zurückzuführen ist, dass es tatsächlich nichts Negatives an dem Buch gibt, oder darauf, dass die Rezensierenden subjektiv bewerten bzw. beeinflusst sind, weil sie möglicherweise von Verlagen etc. beauftragt wurden, zu rezensieren, bleibt offen. Klar ist jedoch, dass sie fachlich argumentiert, in besonderem Maße, die guten Qualitäten des Buches hervorheben. Dazu wurde auf Kinder-und-Jugendmedien.de ein professionell wirkendes, fachliches Beispiel gefunden, indem die Autorin die melodiöse, reimende Sprache und die ausgeprägte Rhythmik des Buches lobt. Sie hebt die farbenfrohen Illustrationen hervor und macht deutlich, dass das Buch die Kinder, sowohl künstlerisch als auch literarisch, anregt. Ihrer Meinung nach ist das Buch aufgrund seiner lyrischen und philosophischen Qualitäten auch für ältere Menschen interessant4. 

Nach der Analyse folgt dann das Fazit. Dieses Fazit fasst nochmal die Besonderheiten, die das Buch pädagogisch, literarisch und künstlerisch zu bieten hat, zusammen. Manchmal folgen hier auch Empfehlungen für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, wie sie mit den Kindern das Thema „Anderssein und dennoch Selbstvertrauen haben“ des Buches „Das kleine Ich bin Ich“ zusätzlich vertiefen können.  

Bei den Rezensionen der Verkaufsplattformen, gibt es anders als bei den Rezensionen der Rezensionsplattformen, auch negative Rezensionen. Diese sind jedoch wenig detailreich und kaum begründet. Ein Beispiel dafür ist eine Rezension auf der Verkaufsplattform Amazon.de, in der ein Vater schildert, dass ihm und seinem Sohn „Das kleine Ich bin Ich“ nicht gefallen hat. Er teilt nicht genau mit was ihm nicht gefallen hat, gibt aber an, dass er im Vergleich andere Bücher besser findet, die sich mit dem Thema des Selbstbewusstseins der Kinder beschäftigen1. 

Doch auch wenn es negative Rezensionen gibt, die subjektiv betrachtet sicherlich ihre Berechtigung haben, sind auch die Rezensionen der Verkaufsplattformen in den allermeisten Fällen positiv. Sowohl auf allen Rezensionsplattformen, auf denen es rezensiert wurde, als auch auf den Verkaufsplattformen, wird „Das kleine ich bin Ich“ als gutes Kinderbuch vermittelt. Aufgrund der überwiegend positiven Rezensionen kann geschlossen werden, dass „Das kleine Ich bin Ich“ durchaus ein gutes Buch für Kinder sein kann.  

Zusammenfassend gibt es deutlich mehr, gut begründete positive Rezensionen, als negative Rezensionen. Viele positive Rezensionen gehen sehr detailliert darauf ein, warum dieses Buch pädagogisch, literarisch und künstlerisch wertvoll ist. Sie gehen auf das Thema des Buches, „Jeder ist gut, wie er oder sie ist, niemand ist wie der andere und das ist auch gut so“, ein und loben es dafür, wie es das Thema behandelt. Durch die Rezensionen werden dem Leser die guten Qualitäten des Buches veranschaulicht, sie sind also sehr hilfreich um das Positive, Gute und Schöne an dem Buch vermittelt zu bekommen. Kritik an dem Buch ist selten zu finden, ob dies daran liegt, dass es an dem Buch nichts zu kritisieren gibt oder ob gezielt mit einem positiven Blick rezensiert wurde, ist nicht klar. Klar ist jedoch, wenn man eine sachliche Bewertung des Buches „Das kleine Ich bin Ich“ lesen möchte ist man bei Kindebuchcouch.de, Buchwegweiser.com und Kinder-und-Jugendmedien.de an der richtigen Adresse. Möchte man jedoch nur eine kleine, subjektive, aber auch ehrliche Empfehlung bekommen, um zu wissen, wie andere Leser das Buch wahrgenommen haben und ohne dabei zu viel Inhalt mitgeteilt zu bekommen, können auch Verkaufswebseiten helfen. Auf ihnen kann man sich informieren, was andere Eltern ihren Kindern vorlesen und was sie ihrerseits über das Buch denken.  

 

Quellen:

Kinderbuch-couch

 Kinder und Jugendmedien

 Buchwegweiser

Amazon

Thalia