Gemeinsam Geschichten erzählen – mit der Erzähllandschaft können Kinder und Erwachsene auf einer spielerische Weise als Gruppe Geschichten gemeinsam gestalten. Mit einfachen Materialien kann diese Methode Zuhause, in der Kita oder in der Schule durchgeführt werden.

Hier stelle ich die verschiedenen Durchführungsmodelle vor:

Modell 1.1 „analog“ (Gruppe von 10 Personen)

  • Material:
    • Mindestens 20×10 verschiedene ausgedruckte Figurenbilder. Figuren können fantastisch, menschlich oder auch Tiere sein.
    • Mindestens 30×10 Gegenstandsbilder. Gegenstandsbilder können Alltagsgegenstände wie ein Regenschirm, ein Schuh oder auch fantastisch wie ein Zauberstab sein.
    • Farbstifte
    • Klebestift
    • Genügend weiße Blätter, optimal DinA3 Größe
  • Durchführung
    • Art der Dokumentation festlegen:
      • Schriftlich: Ein oder zwei Schreiberlinge können ausgewählt werden, die die erzählte Geschichte schriftlich festhalten, beide können gleichzeitig schreiben oder sich abwechseln.
      • Audio: mit einem Aufnahmegerät kann die erzählte Geschichte aufgenommen werden und danach zusammengeschnitten werden.
    • Rollenverteilung:
      • Jeder Teilnehmer bekommt 2 Bilder, eine Figurenbild und ein Gegenstand.
      • Wer welche Rollen bekommt, darf am Anfang noch nicht verraten werden.
      • Jeder TN kann sich Eigenschaften für seine 2 Figuren-oder Gegenstande ausdenken, oder im Laufe des Erzählens entwickeln.
    • Und hier fängt die Geschichte an:
      • Der Beginn der Geschichte kann vorher festgelegt sein, der erleichtert den TN sich auf ein Setting einzulassen.
      • Möchte man komplett frei gestalten, dann lädt man einen TN ein freiwillig mit seiner Figur anzufangen.
      • Figuren-Gegenstandsbilder werden passen zu der Geschichte auf das weiße Blattpapier geklebt und mit Farbstiften kann die erzählte Situation gestaltet werden.
      • Der nächste TN kann seine Figuren dazu legen und die Geschichte in diese Situation weitererzählen oder eine neue Situation dazu gestalten.

Dann laufen 2 Situationen gleichzeitig ab.

  • Bereits erwähnte Figuren und Gegenstände können von jeden TN benutzt werden, um die Geschichte fortzuführen.
  • Ergibt sich eine neue Erzählsituation, ist es ratsam ein neues Blatt zu verwenden.
  • Das Ende der Geschichte:
    • Das Ende der Geschichte kann durch die vorher festgelegte Zeit bestimmt werden, so haben die TN das Ende im Blick.
    • Hat die Gruppe genügend Zeit, dann kann man gemeinsam entscheiden wann die Geschichte zu Ende ist.
      • Danach, oder auch zu einem späteren Zeitpunkt (evtl. vor Publikum) kann die Geschichte vorgelesen, angehört, oder anhand der gezeichneten „Erzähllandschaft“ noch einmal nachvollzogen werden.
    • Alternativ: Memorykarten oder Legofiguren können auch verwendet werden, dann ist es ratsam Fotos von jeder Erzählsituation zu machen.

 

 

Viel Spass beim Austesten!

Modell 1.2 „digital“: im Zoom (Gruppe von 10 Personen)

  • Material:
    • Mindestens 20×10 verschiedene ausgedruckte Figurenbilder. Figuren können fantastisch, menschlich oder auch Tiere sein.
    • Mindestens 30×10 Gegenstandsbilder. Gegenstandsbilder können Alltagsgegenstände wie ein Regenschirm, ein Schuh oder auch fantastisch wie ein Zauberstab sein.
      • Alle Bilder werden nach Zahlen sortiert,
        Bsp: Figuren:
        F1, F2, F3,…. Gegenstände: G1, G2, G3…
    • Farbstifte
    • Klebestift
    • Genügend weiße Blätter, optimal DinA3 Größe
    • 3 Endgeräte mit Kamera- und Mikrofonfunktionen
  • Akteure:
    • 2 Akteure:
      • Akteur A fungiert als techn. Admin, behält den Verlauf im Blick und hilft bei techn. Schwierifkeiten.
      • Akteur B leitet, als ausübende Hand, die Geschichte. Legt die Figuren und Gegenstände nach dem Verlauf der Geschichten zusammen und gestaltet die Landschaft für die Teilnehmer. Zusätzlich kann Akteur B den TN helfen die Geschichte zum laufen zubringen, durch wiederholendes Erzählens der Geschichte oder leitende Fragen.
    • Kameraeinstellungen:
      • Akteur A/Admin: ist im Zoom eingeloggt wie TN
      •  Akteur B:
        • 1. Kamera: Kamera zeigt nur den Tisch worauf das weiße Blatt/Erzähllandschaft zu sehen ist.
        • 2. Kamera zeigt zur Beginn die möglichen Figuren und Gestände, die bei der Geschichte verwendet werden können. Nach Rollenvergabe, kann die Kamera ausgeschaltet werden.
      • Durchführung
        • Art der Dokumentation festlegen:
          • Schriftlich: Ein oder zwei Schreiberlinge können ausgewählt werden, die die erzählte Geschichte schriftlich festhalten, beide können gleichzeitig schreiben oder sich abwechseln.
        • Rollenverteilung:
          • Zu Beginn werden alle Figuren und Gegenstände mit der Kamera gezeigt (Bilder vorher auslegen)
          • Jeder Teilnehmer bekommt 2 Bilder, eine Figurenbild und ein Gegenstand im Chat einzeln zugeteilt.
          • Wer welche Rollen bekommt, darf am Anfang noch nicht verraten werden.
          • Jeder TN kann sich Eigenschaften für seine Figur und Gegenstand ausdenken, oder im Laufe des Erzählens entwickeln.
  • Und hier fängt die Geschichte an:
    • Der Beginn der Geschichte kann vorher festgelegt sein, der erleichtert den TN sich auf ein Setting einzulassen.
    • Möchte man komplett frei gestalten, dann lädt man einen TN ein freiwillig mit seiner Figur anzufangen.
    • Damit keine Beteiligung übersehen wird, sollen die TN im Chat sich melden und nach der Reihenfolge des Meldens, werden die TN vom 2. Akteur drangenommen.
    • Figuren-Gegenstandsbilder werden passen zu der Geschichte auf das weiße Blattpapier geklebt und mit Farbstiften kann die erzählte Situation gestaltet werden.
    • Der nächste TN kann seine Figuren dazu legen und die Geschichte in diese Situation weitererzählen oder eine neue Situation dazu gestalten.
      • Dann laufen 2 Situationen gleichzeitig ab.
    • Bereits erwähnte Figuren und Gegenstände können von jeden TN benutzt werden, um die Geschichte fortzuführen.
    • Ergibt sich eine neue Erzählsituation, ist es ratsam ein neues Blatt zu verwenden.
  • Das Ende der Geschichte:
    • Das Ende der Geschichte kann durch die vorher festgelegte Zeit bestimmt werden, so haben die TN das Ende im Blick.
    • Hat die Gruppe genügend Zeit, dann kann man gemeinsam entscheiden wann die Geschichte zu Ende ist.
    • Danach, oder auch zu einem späteren Zeitpunkt (evtl. vor Publikum) kann die Geschichte vorgelesen, angehört, oder anhand der gezeichneten „Erzähllandschaft“ noch einmal nachvollzogen werden.

Viel Spass beim Austesten!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Anonymous

    … schön war eure schnell zusammengestellte Geschichte von Alfredo und (wie hieß der andere?) und anregend, die Methode auszutesten!

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